III) Die Geschäftsidee umsetzen und ein Unternehmen gründen

To do: Disziplinieren und Realisieren

Aus der Theorie wird jetzt Praxis. Von dem Denkprozess geht es in den Handlungs-Realisierungsprozess!
Im Businessplan haben Sie Ihr Konzept, Ihre Strategien und Unternehmensziele bereits auf längere Sicht festgehalten. Daran sollten Sie sich immer orientieren und Sie werden zukünftig von Ihren Kapitalgebern daran gemessen, ob Sie Ihre Geschäftsideen umgesetzt und Ihre selbst gesteckten Unternehmensziele gemäß Ihres Business Planes erreicht haben.

Stellen Sie sich jetzt selbst Ihre eigene To-do Liste (nach Prioritäten) mit einem realistischen Zeitplan auf, und arbeiten Sie diszipliniert diese Punkte ab.

Die wichtigsten Schritte bei Ihrer Gründung sind:

  • Wo ist der passenden Standort für mein Geschäft?
  • Welche Rechtsform wähle ich für mein Unternehmen?
  • Wie und wo melde ich mein Geschäft und meine Tätigkeit an?
  • Benötige ich rechtliche Genehmigungen für mein Geschäft?
  • Steht meine Finanzierung auf soliden Beinen (Finanzplanung)?
  • Habe ich alle steuerrechtlichen und buchhaltärischen Aspekte geklärt?
  • Ist es sinnvoll, meine Idee, mein Produkt, mein Namen schützen zu lassen?
  • Welche Versicherungen brauche ich für mein Geschäft?
  • Welche Geschäftsausstattung benötige ich für einen professionellen Geschäftsauftritt?

Richten Sie Ihre Unternehmensziele, wie auch in Ihrem Businessplan vorgesehen, auf die nächsten drei Jahre aus. Danach stellt sich Ihnen die Frage, welche Maßnahmen Sie in einem bestimmten Zeitrahmen (monatlich, viertel-, halb-und ganzjährig) ergreifen müssen, um Ihre Ziele erfolgreich erreichen zu können.

Sie kommen also von dem „groben" Denken in die kleineren Denkschritte. So lernen Sie aber gleichzeitig, Ihre eigenen Strategien zu entwickeln und Ihre Aufgaben ziel- und ergebnisorientiert umzusetzen.

Sie lernen organisiert, systematisch und zeitorientiert zu arbeiten (Zeitmanagement) und lassen sinnlose und zeitaufwendige (Übersprungs)-Handlungen aus. Oftmals ist man dazu geneigt, (angenehmere) Nebensächlichkeiten in den Vordergrund zu setzen, um die (vielleicht) unangenehmen Hauptsächlichkeiten nach hinten zu (ver)drängen.

Packen Sie daher die wichtigsten Aufgaben sofort an, selbst wenn sie unangenehm sind!

Unternehmer müssen sich ihren Aufgaben und Herausforderungen stellen. Kaufmännisches Rechnen, Verwaltung und Organisation, Finanzbuchhaltung, Personalmanagement und sämtliche Rechtsthemen rund um das Unternehmen etc. sind sicherlich nicht die spannendsten Gebiete. Jeder Unternehmer sollte sich aber damit grundlegend auseinandergesetzt haben bzw. dauerhaft beschäftigen.